RÜCK
Der Ortsteil Rück liegt am Eingang des Spessarts am rechten Ufer der Elsava. Der Ort hat seinen Namen wohl von dem gegen Eichelsbach steil aufsteigenden Bergrücken, auf dem der Ort in früherer Zeit gelegen sein soll.
Die südlichen Berghänge wurden bereits im vergangenen Jahrhundert mit Weinreben bepflanzt. Diese Tradition hat man vor etwa 25 Jahren wieder aufleben lassen und mit einer umfangreichen Weinbergsflurbereinigung und dem Pflanzen junger Rebstücke wieder Weinbau betrieben.
Zu Rück gehört auch das Kloster Himmelthal, das 1232 vom Grafen Ludwig von Rieneck erbaut und den Zisterzienserinnen übergeben worden war. Nach der Reformation kam das Kloster in den Besitz der Jesuiten und später fiel es an das Stiftungsamt Aschaffenburg.
Unter erheblichem finanziellem Aufwand wurde 1973 das Kloster Himmelthal vollständig renoviert und bietet jetzt ca. 100 Jugendlichen die Möglichkeit, Förderlehrgänge zur Erreichung der Berufsreife zu besuchen. In einem Seitengebäude des Klosters wurde eine "Klosterstube" eingerichtet, in der der Weinbauverein Rück Eigenanbauweine kredenzt. (Termine folgen)
SCHIPPACH
Der Ortsteil Schippach war einstmals Station der Elsavatalbahn. Das schmucke Barockkirchlein sowie alte Fachwerkhäuser, die bei Restaurierungsarbeiten fein herausgeputzt wurden, vermitteln ein freundliches Ortsbild. Auf dem Berg imponiert der Neubau der St.-Pius-Kirche, die aus den bereits behauenen Steinen der einst geplanten Sakramentskirche gebaut wurde. Die wohl bekannteste Schippacher Bürgerin Barbara Weigand, die 1845 in Schippach geboren wurde, gründete den "Eucharistischen Liebesbund" mit dem Ziel, in Schippach eine Sakramentskirche zu errichten. Dieses Bauvorhaben wurde nach einer Gegenkampagne, jedoch von kirchlicher Seite eingestellt. Später wurde unter Ausnutzung der alten Grundmauern darauf die St.-Pius-Kirche errichtet.